Und die GTS-Heerscharen sowie deren Freunde zogen weiter ihre Kreise.
Im Jahr 2008 trafen wir uns auf der Biker´s Farm in Buldern bei Dülmen an der A43
Dies ist der Link zur Homepage der Biker´s Farm.
( Die Presse lernt das Zuhören wohl auch nicht mehr, traurig. traurig)
Am Freitagmorgen um 6.00 Uhr klingelte der Wecker. Erst einmal ein scheuer Blick
durch die Vorhänge nach draußen...es war trocken, hurra, der Tag konnte
beginnen.
Um 9.00 Uhr war Treffen auf dem Autohof Reinfeld an der A1 mit Ricarda äh
Richard. Dann ging es weiter nach Hamburg, wo wir mit Siggi, Rolf und Walter
zusammentrafen. Ein ganz schlauer unter uns hatte dann die geniale Idee dass wir
doch wegen der Baustelle A1 rund um Hamburg den Weg durch die Stadt wählen
sollten. Genehmigt und los. Knapp 800 Meter später wurde die Idee dann ad
Absurdum geführt. Baustellen sind nämlich sehr solidarische und anhängliche
Gebilde. Sie treten grundsätzlich in Scharen auf kleinster Fläche auf. Mit
anderen Worten: Hamburg war dichtge…… Da schwoll einem schon mal der Kamm. Zu
allem Überfluss leuchtete plötzlich die Temperaturanzeige der Picasso auf…noch
nie vorher gehabt, aber ich weiß nun dass das Leuchtmittel und die Fühler intakt
sind. Also runter von der Straße auf den Bürgersteig und nachgesehen. Der rechte
Lüfter lief AK, der linke ruckte nur. Ursache: Es hatte sich ein Stück vom
Kabelbaum um das Lüfterrad gedreht und wirkte so als Bremse. Also das Kabel
rausgedröselt, gut verstaut und siehe da, er lief. Nun wollte sie aber nicht
mehr anspringen, Batterie leer. Der linke Lüfter hatte wohl schon länger so
angestrengt gegen die Kabelbremse gekämpft, dass er dabei die Batterie leer
gesaugt hat. Es flossen halt sehr viel höhere Ströme als normal. Kurz
angeschoben und weiter ging´s. Die Batterie war dann beim ersten Halt auch
wieder voll da. Gegen 15.00 Uhr kamen wir trocken in Buldern an, wo wir von
Helmut und seiner Truppe herzlich empfangen wurden. Formalitäten erledigt, die
obligatorischen T-Shirts gesichert und dann schnell raus aus den Klamotten und
dem kühlen Weizenbier den Kampf angesagt..
So allmählich trudelten dann incl. der Invasion aus den Niederlanden immer mehr
Teilnehmer ein. Leider aber auch Wolken und gegen 18.00 Uhr fing es an zu
schütten. Ununterbrochen fast die ganze Nacht. Es war aber Luxus pur: In der
großen Scheune fanden ein großer Teil der Mopeds und die Benzingespräche einen
trockenen Platz. Ruckzuck wurden die ersten Teile demontiert um die neuesten
Schrauber-Einfälle dem interessierten Fachpublikum zu zeigen. Oder um nur
ganz profan die leere Batterie aufzuladen.
Das schlechte Wetter tat der abendlichen Stimmung nicht weh und wir hatten
wieder sehr viel Spaß. Wenn man Richard und Wolfgang zusammensteckt können da
nur Bauchschmerzen bei rauskommen…vor Lachen.
Das Buffet am Abend war wirklich lecker, adieu Diäterfolg. Das erste Kettenöl
war der Hammer, aber wirklich lecker. Wird aber nicht mein Favorit werden, ich
benutze lieber das Weiße. Der Bingoschein war so schnell abgehakt das einem
schwindelig werden musste. Komisch war nur das nicht einmal einer Bingo gerufen
hat…
Nach viel Spaß und Gelächter ging et dann ab inne Heia. Morgen ist Ausfahrt, das
Highlight.
Um 10.00 Uhr war Abfahrt angesagt, die obligatorischen Regeln und das neue
System beim Abbiegen wurden erklärt. Und dann ritt die Karawane los. Eine sehr
schöne Tour nahm ihren Anfang und der erste Abschnitt endete am Bikertreff
Route
67 in Gescher. Es fehlten aber welche. Beim neuen Abbiegesystem hatten sich
mehrere Userfehler eingeschlichen, weil sich ein paar Leutchen „unerhörterweise“
vor dem Eintreffen von Klaus dem letzten aus dem Staub gemacht hatten. Nun
wusste ein Teil der Kolonne nicht mehr wohin und Helmut musste die versprengten
mit dem langen Lasso einfangen. Ab da funktionierte das System dann aber
problemlos und klasse. Der zweite Abschnitt endete am
Bikertreff Nordkirchen.
Hier gab es lecker Kaffee und Kuchen und für Chris sogar ne Lederhose, in die er
noch rein wachsen kann.
Nach einer guten dreiviertel Stunde ging es dann zum nächsten Stopp am
Schloß
Nordkirchen.
Alter Schwede, Versailles lässt grüßen. Eine geniale Location für das
Gruppenfoto. Die Presse war auch angesagt, hatte sich aber im Treffpunkt geirrt,
so dass wir wohl keine große Schlagzeile bekommen werden. (Oder doch?) Das Schloss ist
absolut sehenswert, wie die Bilder auch zeigen.
Also nach den Fotos wieder rauf auf die Mopeds und, frei nach Wilhelm Busch „wie
von Sinnen durch den großen Park von hinnen“.
Auf dem letzten Abschnitt hat uns dann doch noch das Wasser eingeholt und wir
wurden geduscht. Aber Regen gehört auf den GTS-Treffen schon dazu und man nahm
es gelassen.
Abends gab es dann ein Grillbuffet mit allerlei Salaten. Die Grillware wurde uns an den Tisch gebracht. Wir saßen aber leider strategisch ungünstig, denn die Andrea nahm mit dem Tablett immer die verkehrte Richtung. Dort saßen anscheinend Leute mit Riesenhunger, denn bei uns kam das Fleisch nur sehr selten an. Selbst ist der Mann und flink das Fleisch direkt beim Griller abgeholt. Lecker Lecker.
Die Fete fand dann im Partyraum statt, der mit allerlei Moped-Teilen und
Utensilien sehr schön
hergerichtet ist.
Die Auktion unter der Leitung von „dem Dicken und Stan Laurel“, Richard und
Wolfgang, war der Brüller und es kamen am Ende 477 Euro für die Aktion
Lichtblick zusammen.
Erstaunlich dabei ist die Tatsache dass es in den Niederlanden wohl keine Dremel
gibt, denn die reichlich vorhandenen Exemplare gingen fast alle gen Westen.
Bei der Pokalverleihung erhielt Rolf aus Hamburg die Trophäe für den ältesten
Teilnehmer, Jörgen und seine ebenfalls GTS-fahrenden Eltern aus Schweden den
Pokal für die weiteste Anfahrt.
Der Ralph Weiß-Award ging dieses Jahr an „Dr. GTS“ Paul Mathiasen. Völlig
verdient.
Den Pokal für die schönste GTS erhielt Bastian Freitag, der Sohn von Dieter
Freitag, der zu unserer aller Bestürzung völlig überraschend am 10.08.2008 im
Alter von nur 61 Jahren verstorben ist. Die Schweigeminute war dann auch dem
Dieter gewidmet.
An dieser Stelle möchte ich dem Bastian und seiner Freundin meinen Dank und
meine Hochachtung dafür ausdrücken, dass sie trotz dieses Schicksalsschlages und
der Trauerfeier am 22.08. dann am Samstag bei uns waren. Und mit ihnen Dieter´s
GTS. Haltet sie in Ehren.
Die Party ging dann nach Helmuts Aussage so bis halb vier Uhr morgens. Ich habe
mich um halb zwei subtrahiert, weil ich auch mit zweiten Bingoschein wieder nix
gewonnen habe. Alle Zahlen gestrichen und nicht mal nen Trostpreis. Sauerei.
Sonntag gegen Mittag sind wir dann bei strahlendem Sonnenschein (war ja
klar) wieder gen Norden aufgebrochen, teilten uns Hamburg in unsere Bestandteile
auf und Daggi und ich waren dann um 16.30 Uhr nach insgesamt 1067 Kilometern
wieder daheim. N büschen Regen hatten wir am Schluss auch noch, egal.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Helmut und seinem Team für ein super
organisiertes Treffen und freuen uns darauf näxtes Jahr im August alle und
hoffentlich noch ein paar mehr wieder zu sehen...
..in Lütz an der schönen Mosel
Hier die GPS- und Google-Maps-Dateien der Tour als .zip-Download. Vielen Dank dafür an Volker R.
Bilder von Klaus "dem Letzten" Schnellmann:
Bilder von "Vermeulen":